Zahnprothesen – der zeitlose Zahnersatz?

In der Schnelllebigkeit der heutigen Zeit ist der erste Eindruck noch viel entscheidender als je zuvor, insbesondere das äußere Erscheinungsbild spielt dabei eine wichtige Rolle. Man stellt sich jemanden vor, spricht jemanden an und der erste Blick des Gegenübers wandert auf unseren Mund.

Doch nicht jeder hat von Natur aus gepflegte und schön gestaltete Zähne, vielmehr leidet ein Großteil der modernen Bevölkerung an Kieferfehlstellungen, Verfärbungen oder gar an Zahnausfall. Dies schränkt verständlicherweise das Selbstwertgefühl im jeweiligen Auftreten der Betroffenen ein und mindert zunehmend ihre Lebensqualität. Doch nicht nur in gesellschaftlicher Hinsicht kann ein ungepflegtes Lächeln einschränken, ebenso schmerzlich kann die Angelegenheit auf Dauer werden.

Welche Ursachen gibt es?

Zahlreiche Ursachen lassen sich für die Zahnschädigungen aufzählen, die von ungenügender Zahnpflege, über schädigende Ernährung und Nikotin bis hin zu Unfällen reichen können. Im schlimmsten Fall müssen dann lädierte Zähne sogar entfernt werden.

In einem solchen Fall kann den Betroffenen angesichts Zahnersatzmethoden Besserung versprochen werden. Dabei ist die Zahnprothese eine wichtige Möglichkeit des Zahnersatzes. Im Gegensatz zu einem Zahnimplantat, der einen einzelnen Zahn ersetz, werden durch die Zahnprothese nicht nur mehrere Zähne erneuert, sondern auch Kieferfehlbelastungen entgegengearbeitet.

Zahnprothesen werden individuell angepasst gefertigt

Jede Zahnprothese ist dabei anders und muss den individuellen Bedürfnissen des Patienten angepasst werden. Nach zahnärztlicher Untersuchung wird in einem zahntechnischem Labor anschließend die jeweilige Zahnprothese hergestellt. Die Zahnsituation des Patienten entscheidet dann darüber, welche Methode der Zahnprothese am besten geeignet ist.

So gibt es neben herausnehmbaren Voll- und Teilprothesen aus den unterschiedlichsten Materialien auch wie bereits erwähnt implantierte Varianten, die operativ in den Kiefer unter lokaler Betäubung oder Vollnarkose vom Zahnarzt eingepflanzt werden. Herausnehmbare Varianten hingegen werden im Fall von Teilprothesen an noch vorhandene und gesunde Zähne verankert.

Drei Varianten der Verankerung von Zahn-Prothesen

Die Zahnmedizin unterscheidet hierbei drei Versionen der Verankerung: Teleskopprothese, Geschiebeprothese, Klammerprothese. Bei den ersten beiden Möglichkeiten wird jeweils mit einer Überkronung der vorhandenen Zähne gearbeitet, um dort dann die Zahnprothese festzusetzen. Im Fall der Klammerprothesen, sind an den einzusetzenden Zahnprothesen Klammern eingearbeitet, die an den vorhandenen Zähnen eingehängt werden.

Entscheiden Patient und Arzt sich für eine Vollprothese, so muss diese später allein durch die Saugkraft der Kieferschleimhäute im Mund gehalten werden.

In allen Fällen sind Zahnprothesen zwar eine kostspielige aber effektive und langanhaltende Angelegenheit, deren letztlich individuell zu tragende Kosten je nach Art der Krankenversicherung (Privat– oder Kassenpatient) mit einer Zahnzusatzversicherung und Prothesenart stark variieren können.